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Moderne OP-Methode bringt schnelle Genesung
Erleidet jemand einen Bandscheibenvorfall, geht dies meist mit starken Schmerzen einher. In vielen Fällen können die Schmerzen auf konservative Weise behandelt und gelindert werden. Führt dies nicht zum gewünschten Erfolg, kann in einigen, selteneren Fällen dennoch ein operativer Eingriff notwendig werden
Die Fachärzte Dr. Thomas Oberhofer und Dr. Marco Baldassa kennen sich mit den unterschiedlichen Operationstechniken von Bandscheibenvorfällen aus. Zu den bewährten Methoden zählt unter anderem die sogenannte endoskopische Bandscheiben-OP.
Was versteht man unter einer endoskopischen Bandscheibenoperation?
Dr. Thomas Oberhofer: In der endoskopischen Bandscheibenoperation wird – ähnlich wie bei einer Kniegelenksarthroskopie — der Bandscheibenvorfall mit einem Endoskop entfernt. Die Standardmethode für Bandscheibenvorfälle stellt jedoch die mikrochirurgische Bandscheibenoperation dar, mit dieser Methode können alle Vorfälle entfernt werden. Bei der endoskopischen Operation wird in Allgemeinnarkose oder in örtlicher Betäubung über einen Monitor der Bandscheibenvorfall mit dem Endoskop dargestellt und mit kleinen Mikrozangen unter Schonung der Nerven und des Rückenmarkes entfernt. Damit können Bandscheibenvorfälle im Halswirbel- Brust- und Lendenwirbelsäulenbereich minimalinvasiv entfernt werden.
Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile?
Dr. Thomas Oberhofer: Der große Vorteil der endoskopischen Operationstechnik ist der minimalinvasive Zugang. Das bedeutet, es werden keine Muskeln oder Faszien durchtrennt, diese werden nämlich über eine Hautinzision von circa 6 Millimetern lediglich auseinandergedrängt. Auf diese Weise kann der Bandscheibenvorfall ohne große Narbenbildung entfernt werden. Das Operationstrauma ist dadurch sehr gering – die Patienten können nach einigen Stunden aufstehen und bald wieder ihrer gewohnten Tätigkeit nachgehen.
Was genau wird bei der OP gemacht?
Dr. Marco Baldassa: Bei der endoskopischen Bandscheibenoperation wird vorgefallenes Bandscheibengewebe über ein 6 Millimeter dickes Röhrchen-System, in dem eine Optik, eine Beleuchtung und ein Arbeitskanal untergebracht sind, ähnlich wie bei einer Kniearthroskopie, entfernt. Bei dieser Operationstechnik werden wichtige Strukturen wie Bänder und Gelenke geschont, wodurch die Stabilität der Wirbelsäule nicht beeinträchtigt wird.
Wie lange ist die Heilungsdauer?
Dr. Marco Baldassa: Die Heilungsdauer beträgt in etwa 2 Wochen, die Patienten können also relativ rasch wieder ihre beruflichen und sportlichen Tätigkeiten aufnehmen. Sind die 2 Wochen vorüber, kann mit physiotherapeutischen Übungen zur Kräftigung der Rumpfmuskulatur begonnen werden. Dadurch kann das Heilungsresultat positiv beeinflusst und ein erneuter Vorfall verhindert werden.
Was versteht man unter einer endoskopischen Bandscheibenoperation?
Dr. Thomas Oberhofer: In der endoskopischen Bandscheibenoperation wird – ähnlich wie bei einer Kniegelenksarthroskopie — der Bandscheibenvorfall mit einem Endoskop entfernt. Die Standardmethode für Bandscheibenvorfälle stellt jedoch die mikrochirurgische Bandscheibenoperation dar, mit dieser Methode können alle Vorfälle entfernt werden. Bei der endoskopischen Operation wird in Allgemeinnarkose oder in örtlicher Betäubung über einen Monitor der Bandscheibenvorfall mit dem Endoskop dargestellt und mit kleinen Mikrozangen unter Schonung der Nerven und des Rückenmarkes entfernt. Damit können Bandscheibenvorfälle im Halswirbel- Brust- und Lendenwirbelsäulenbereich minimalinvasiv entfernt werden.
Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile?
Dr. Thomas Oberhofer: Der große Vorteil der endoskopischen Operationstechnik ist der minimalinvasive Zugang. Das bedeutet, es werden keine Muskeln oder Faszien durchtrennt, diese werden nämlich über eine Hautinzision von circa 6 Millimetern lediglich auseinandergedrängt. Auf diese Weise kann der Bandscheibenvorfall ohne große Narbenbildung entfernt werden. Das Operationstrauma ist dadurch sehr gering – die Patienten können nach einigen Stunden aufstehen und bald wieder ihrer gewohnten Tätigkeit nachgehen.
Was genau wird bei der OP gemacht?
Dr. Marco Baldassa: Bei der endoskopischen Bandscheibenoperation wird vorgefallenes Bandscheibengewebe über ein 6 Millimeter dickes Röhrchen-System, in dem eine Optik, eine Beleuchtung und ein Arbeitskanal untergebracht sind, ähnlich wie bei einer Kniearthroskopie, entfernt. Bei dieser Operationstechnik werden wichtige Strukturen wie Bänder und Gelenke geschont, wodurch die Stabilität der Wirbelsäule nicht beeinträchtigt wird.
Wie lange ist die Heilungsdauer?
Dr. Marco Baldassa: Die Heilungsdauer beträgt in etwa 2 Wochen, die Patienten können also relativ rasch wieder ihre beruflichen und sportlichen Tätigkeiten aufnehmen. Sind die 2 Wochen vorüber, kann mit physiotherapeutischen Übungen zur Kräftigung der Rumpfmuskulatur begonnen werden. Dadurch kann das Heilungsresultat positiv beeinflusst und ein erneuter Vorfall verhindert werden.
Dr. Thomas Oberhofer
Dr. Thomas Oberhofer studierte in Wien und Innsbruck Medizin. Facharztausbildungen in Chirurgie und Orthopädie und Unfallchirurgie absolvierte er in Verona und München. Von 1999 bis 2001 war er Oberarzt an der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am Krankenhaus Meran und spezialisierte sich 2002/2003 in München und Seattle (USA) auf Wirbelsäulenchirurgie. Seit 2003 ist er Teil des Ärzteteams OrthoPlus in Bozen und in der CityClinic tätig. Seit 2010 arbeitet er zudem als Unfallchirurg in Kamerun, Äthiopien und Uganda.
Dr. Marco Baldassa
Dr. Marco Baldassa studierte in Padua Medizin und Chirurgie und spezialisierte sich als Neurochirurg. Von 2009 bis 2017 war er Oberarzt an der Neurochirurgischen Abteilung des Bozner Krankenhauses. Von 2016 bis 2022 arbeitete er freiberuflich im TeamGetwell in seiner Praxis. Seit 2023 führt er seine eigene Praxis und operiert in der CityClinic.
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