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Hand, Ellbogen & Schulter wieder in Schuss
Schmerzen an Hand, Ellbogen und Schulter können infolge von Stürzen und Sportunfällen, Überlastung und Gelenkverschleiß auftreten. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Verletzung ab, kann jedoch in der Regel in 3 Phasen unterteilt werden: Akutbehandlung, Rehabilitationsphase und langfristige Prävention. All das wird in der CityClinic in Bozen angeboten.
In der Akutbehandlung steht die Schmerzlinderung und die Minimierung von Schäden im Vordergrund. Die Rehabilitationsphase zielt darauf ab, die Beweglichkeit, Kraft und Funktion des verletzten Bereichs wiederherzustellen. Langfristig ist die Prävention von erneuten Verletzungen von Bedeutung. In einigen Fällen kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein, insbesondere bei schweren Verletzungen wie Schulterluxationen, Ellbogenfrakturen oder Sehnenrissen in der Hand. Die Genesung nach einer Operation erfordert in der Regel eine intensive Rehabilitationsphase, um die volle Funktionalität wiederherzustellen. Es ist wichtig, Verletzungen ernst zu nehmen und eine angemessene Behandlung zu suchen, um langfristige Komplikationen zu vermeiden. Im Zweifelsfall sollte immer ein medizinischer Fachmann konsultiert werden, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten.
Hand
Beeinträchtigungen der Hände können durch Schmerzen, Taubheitsgefühl der Finger, Bewegungs- und Belastungseinschränkung der Finger (Schnappen, Schmerzen, Blockaden) oder durch Verdickung der Fingergelenke mit Bewegungseinschränkung gegeben sein. Der Grund dafür muss dann durch Untersuchung, Röntgen und Ultraschall abgeklärt werden. „Oft ist eine Sehnenentzündung aufgrund von Überlastung Grund für Schmerzen in der Hand“, sagt Dr. Nicola Bizzotto, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie an der CityClinic mit Spezialgebiet Handchirurgie. Andere Pathologien sind Arthrose (Gelenkverschleiß), Nervenengpass-Syndrom (das häufigste ist das Karpaltunnel-Syndrom), Frakturen oder offene Verletzungen mit Sehnenverletzungen. Als Behandlungsmethoden wird auf Ergotherapie, entzündungshemmende Medikamente, Eigenbluttherapie bei Sehnenerkrankungen sowie auf Schienen/Orthesen zurückgegriffen. Selten sind Cortisoninfiltrationen nötig. „Und nur, wenn alle konservativen Maßnahmen keinen Erfolg bringen, muss operiert werden“, sagt Dr. Bizzotto.
Ellbogen
Verletzungen am Ellbogen können von einfachen Prellungen bis hin zu komplexen Frakturen reichen. Häufige Ursachen sind Stürze, Sportunfälle oder übermäßige Belastung – man denke an den Tennisarm. Symptome sind Schmerzen, Schwellungen, Bewegungseinschränkungen, reduzierte Kraft und Belastbarkeit. Die Diagnose erfolgt durch körperliche Untersuchung und Bildgebung wie Ultraschall, Röntgen oder Magnetresonanztomografie (MRT). Auch hier erfolgt die Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten, Eigenbluttherapie bei Sehnenerkrankungen sowie Schienen/Orthesen. Wenn ein Tennisarm nach über 6 Monaten auf keine Therapie anspricht, kann eine OP ins Auge gefasst werden. Die Heilungsdauer beträgt danach in den allermeisten Fällen 6 bis 12 Wochen. Kann man etwas vorbeugend tun? „Ja“, sagt Dr. Stephanie Gruber, Fachärztin für Orthopädie und Traumatologie an der CityClinic, mit Spezialgebiet Schulter und Ellbogen. „Vor allem um Sehnenentzündungen durch Überlastung zu vermeiden, wäre es ratsam, monotone Belastungen zu vermeiden oder regelmäßig zu unterbrechen. Außerdem sollte man fleißig aufwärmen und vor, während und nach der Belastung ausgiebig dehnen.“ Sobald Schmerzen auftreten, sollte die auslösende Belastung vermieden werden. In jedem Fall sind eine rechtzeitige Behandlung und Rehabilitation entscheidend, um die volle Funktion des Ellbogens wiederherzustellen.
Schulter
Die häufigsten Symptome von Schultererkrankungen sind Schmerzen in Ruhe, bei Bewegung oder auch nachts, weiters Bewegungseinschränkungen, Schwäche, Steifigkeit und Knirschen. „Die Diagnose einer Schultererkrankung erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und verschiedene bildgebende Verfahren“, sagt Dr. Robert Gruber, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie an der CityClinic; die Schulterchirurgie gehört zu seinen Spezialgebieten. Zu den bildgebenden Verfahren gehören Röntgen, Ultraschall, Magnetresonanz- und Computertomografie. „Die Behandlung von Schultererkrankungen hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab“, so Dr. Gruber. Bei den Behandlungsmöglichkeiten greift man zunächst zu konservativen Therapien wie Ruhigstellung, Eispackungen, um Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren sowie zu Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten. Physiotherapeutische Übungen können die Beweglichkeit, Kraft und Stabilität der Schulter verbessern. Eine operative Therapie bei Schultererkrankungen wird in der Regel erst dann eingesetzt, wenn konservative Maßnahmen wie Krankengymnastik und Schmerzmedikation nicht zum gewünschten Erfolg führen. „Bei starkem Gelenkverschleiß – also Arthrose – kann ein künstliches Schultergelenk eingesetzt werden“, sagt Dr. Gruber. „Ablagerungen von Kalk in den Sehnen können mithilfe einer Arthroskopie entfernt werden.“ Wenn das Schultergelenk locker oder instabil geworden ist, kann eine Schulterstabilisierung durchgeführt werden. Generell können die meisten Operationen an der Schulter in minimal invasiver Technik durchgeführt werden. Was kann man vorbeugend für seine Schulter tun? Regelmäßige Bewegung stärkt Muskeln und Sehnen der Schulter. Bei Arbeit und Freizeit sollte man auf eine ergonomische Haltung achten, die Schultern vor dem Sport aufwärmen und danach dehnen. Übungen zur Kräftigung der Schulter- und Rückenmuskulatur verbessern die Stabilität des Schultergelenks.
Dr. Robert Gruber
Studium der Medizin in Innsbruck und ab 1997 Facharztausbildung in der Unfallchirurgie und der Abteilung für Orthopädie des Krankenhauses St. Johann in Tirol, ab 2007 Oberarzt der Abteilung für Chirurgie und orthopädische Chirurgie. Seit 2008 Mitglied der Gemeinschaftspraxis OrthoPlus in Bozen in den Fachbereichen Orthopädie und Traumatologie. Mitbegründer der CityClinic. Verschiedene Lehrgänge und Stages in der Schweiz und Italien. Seine Spezialgebiete sind die Schulterchirurgie, Fuß- und Sprunggelenkschirurgie.
Dr.in Stephanie Gruber
Fachärztin für Orthopädie und Traumatologie.
Spezialgebiet: obere Extremität (Schulter und Ellbogen
Spezialgebiet: obere Extremität (Schulter und Ellbogen
Dr. Nicola Bizzotto
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Spezialgebiet: Handchirurgie
Spezialgebiet: Handchirurgie
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